Feuerwehr Kammer |
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30.07.2007 - Großbrand Maximiliansbräu in Traunstein
Dachstuhlbrand in ehemaligen Brauerei-Sudhaus
Traunstein. Bei einem Dachstuhlbrand im ehemaligen Sudhaus des Maximiliansbräu an der Haslacherstraße am Montagnachmittag (30.7.) entstand nach Schätzungen der Feuerwehr ein Schaden von rund 70.000 Euro. Das Pultdach auf dem fünfstöckigen Kesselhaus wurde bei dem Feuer zerstört. Bei Umbau- und Flexarbeiten in dem Gebäude kam es, begünstigt durch kräftigen Wind, zu Funkenflug, der das Dach in Brand steckte. Die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Traunstein löste Alarmstufe 3 (Großbrand) für die Feuerwehren aus. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Die Arbeiter, die mit den Umbauarbeiten beschäftigt waren, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Um 14.56 Uhr wurden die Feuerwehr Traunstein und die Wehren aus Kammer, Wolkersdorf, Haslach und Hochberg sowie der erweiterte Löschzug der Feuerwehr Traunreut alarmiert. Schon von weitem war schwarzer Rauch zu sehen, der aus den Fenstern des obersten Stockwerkes des fünfstöckigen Gebäudes quoll. Die Feuerwehren brachten umgehend zwei Drehleitern in Stellung um den Dachstuhlbrand von oben löschen zu können. Gleichzeitig drangen Atemschutzträger bis in die oberen Stockwerke vor und versuchten den Brand im Innenangriff zu löschen. Offenes Feuer war dabei kaum zu sehen. Das Feuer breitete sich als Schwelbrand unter dem rund 300 Quadratmeter großen Blechdach aus und die Glutnester waren für die Feuerwehrler anfangs nicht zu lokalisieren.
Wegen einer Betondecke war den Feuerwehren ein Vordringen bis unter die Dachhaut nicht möglich. Dennoch gelang es den Feuerwehren nach rund zweieinhalbstündigem Löscheinsatz das Feuer weitestgehend unter Kontrolle zu bringen. Um 17.36 Uhr meldete Einsatzleiter Manfred Dandl, 1. Kommandant der Feuerwehr Traunstein „Feuer aus.“ Schwierig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Um sicher zu sein, dass keine Glutreste unter der Dachhaut weiterglimmen und den Brand erneut entfachen, musste das Dach mit Trennschleifern und Motorsägen teilweise geöffnet und mittels eines Krans mit Greifarm angehoben werden. So konnten die Feuerwehrler die letzten Glutreste ablöschen. Bis weit in den Abend hinein dauerten die Nachlöscharbeiten. Erst am späten Abend konnte die Feuerwehr Traunstein endgültig abrücken.
Insgesamt waren 135 Feuerwehrler von sechs Feuerwehren im Einsatz, ebenso ein Notarzt, zwei Rettungs- und ein Krankenwagen des BRK und die Schnelleinsatzgruppe Traunstein. Der Rettungsdienst musste aber nicht eingreifen. Niemand wurde verletzt. Wegen der anfangs starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner per Rundfunkdurchsagen aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine gesundheitliche Gefährdung für die Anwohner sowie die Bewohner des benachbarten Alten- und Pflegeheimes auf der Wartberghöhe bestand jedoch nicht.
Während der Löscharbeiten wurden die Haslacher Straße und die Vonfichtstraße komplett gesperrt werden. Polizei und Feuerwehren sperrten die Straßen und leiteten den Verkehr um. Wie es zu dem Brand kommen konnte, wird von der Kriminalpolizei noch genauer untersucht.
Text: Peter Volk, Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bild: Herbert Mauerkirchner, Feuerwehr Kammer
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