Dachstuhlbrand Ettendorf 06.08
 
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
und Kreisbrandinspektion
Landkreis Traunstein

Peter Volk  Strohmaierstr. 11  83365 Nußdorf 06.08.10
Ehrenamtlicher Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Traunstein
Tel. privat: (0 86 69) 74 27 Tel. mobil: (01 71) 9 72 83 17 E-Mail: Peter.Volk-Nussdorf@t-online.de

PRESSEMITTEILUNG

Dachstuhlbrand in Ettendorf (6.8. – 16:30 Uhr)
Zwei Zimmer im Dachgeschoss ausgebrannt
ein Feuerwehrmann bei Löscharbeiten verletzt

Surberg. Bei einem Brand im Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Ettendorf in der Gartenstraße am Freitagnachmittag brannten zwei Zimmer im Dachgeschoss weitgehend aus. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten. Er rutschte auf dem Dach aus und zog sich eine Schulterverletzung zu. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Feuerwehr-Einsatzleitung auf mehrere zehntausend Euro. Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Gegen 16.30 Uhr gab es Feueralarm für die Wehren Surberg und Traunstein. „Dachstuhl im Vollbrand“ lautete die Alarmmeldung für die Floriansjünger. Bei Eintreffen der ersten Löschtrupps am Einsatzort quoll Brandrauch untern den Dachschindeln hervor, offenes Feuer war jedoch nicht zu sehen.
Dennoch wurden zusätzliche Einsatzkräfte, vor allem Atemschutzträger benötigt. Zur Unterstützung wurden die Feuerwehren aus Kammer, Haslach, Wolkersdorf und Vachendorf nachalarmiert. Während Atemschutzträger versuchten von innen an den Brandherd zu gelangen, setzten Löschtrupps, die über Leitern auf das Dach gestiegen waren, eine noch neue Löschtechnik ein. Sie schlugen sogenannte Löschlanzen in die Dachhaut. Aus deren Spitze wird Wasser – bei Bedarf mit Löschschaum versetzt - in die Dachgeschossräume und –die Isolierung gesprüht. Durch das Setzen mehrerer Löschlanzen, und nachdem Dachziegel entfernt sowie Teile der Dachflächen geöffnet waren, stellte sich der Löscherfolg ein. Einsatzleiter Stefan Burghartswieser, 1. Kommandant der Feuerwehr Surberg, konnte nach rund 30-minütigem Einsatz „Feuer aus“ melden.

Dramatische Minuten gab es als einer der Atemschutzträger auf den nassen Dachschindeln – während des Einsatzes regnete es stark – ausrutschte. Er verhackte sich mit seinem Sicherungsgurt und hing am Korb der Drehleiter. Von seinen Kameraden wurde er zurück in den Drehleiterkorb gehoben und zur weiteren Versorgung dem Rettungsdienst übergeben. Bei dem Sturz zog er sich eine Verletzung an der Schulter zu und wurde zur Behandlung ins Klinikum Traunstein gebracht.

Bewohner des betroffenen Hauses waren nicht in Gefahr. Sie konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden von den Helfern des Bayerischen Roten Kreuzes betreut. Diese waren mit zwei Rettungswagen, der Schnell-Einsatz-Gruppe Traunstein und dem Organisatorischen Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort.
Mit Ausnahme der Feuerwehr Surberg konnten alle anderen Wehren nach rund eineinhalb Stunden wieder zu ihren Gerätehäusern zurückkehren. Die ausgebrannten Dachräume wurden von den Feuerwehrlern ausgeräumt und von Brandschutt befreit. Auch wurde mittels Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht. Die Feuerwehr Surberg war mit den Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten bis in den späten Abend hinein beschäftigt. Die Ettendorfer Straße und Georgistraße waren während der Löscharbeiten zeitweise gesperrt. pv.

Bilder findet ihr HIER

 
 
   
 
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