Großalarm für Feuerwehren und Rettungskräfte
Traunstein. Großalarm gab es am Freitagfrüh für die fünf Feuerwehren der Stadt Traunstein sowie die Wehren im näheren und weiteren Umkreis der Kreisstadt. Um 6.39 Uhr heulten die Sirenen und aus den Funkmeldeempfängern der Floriansjünger war die Alarmmeldung „Brand im Klinikum Traunstein“ zu hören.
Glücklicherweise traf dies nicht zu. Der Alarm stellte sich als Fehlalarm heraus.
Es brenne in einem, als Abfallsammelstelle genutzten Raum, so die erste Information an alle anrückenden Einsatzkräfte. Die örtlichen Feuerwehren aus Traunstein, Haslach, Hochberg, Kammer und Wolkersdorf sowie die Wehren aus Siegsdorf, Ruhpolding, Vachendorf, Bergen, Erlstätt, Nußdorf, Surberg und die Löschzüge der Feuerwehren Waging am See, Traunreut und Trostberg rückten an. Während ein Erkundungstrupp der Feuerwehr Traunstein unter Leitung von Manfred Dandl, dem 1. Kommandant, die Klinikräume kontrollierten, aus denen der Brand gemeldet wurde, nahmen die anrückenden Wehren ihre Bereitstellungsbereiche an den Straßen rund um das Klinikum ein. Angefordert wurde auch die „Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung“ (UG-ÖEL), wie bei jedem Alarm der Stufe 3 (Großbrand). Von Seiten des Rettungsdienstes wurden mehrere Rettungswagen des BRK und ein Notarzteinsatzwagen bereitgestellt. Gegen 7 Uhr wurde Entwarnung gegeben und von der Einsatzleitung mitgeteilt, dass es sich um einen Fehlalarm handele.
Die 15 angerückten Feuerwehren, die mit rund 30 Fahrzeugen und über 250 Mann nach Traunstein zum Klinikum geeilt waren, konnten wieder abrücken und zu den Gerätehäusern zurückkehren. Die Feuerwehren nahmen es „sportlich“ und werteten den Großalarm es als „gute Übung.“ Beachtlich ist, dass in weniger als 15 Minuten nach dem Alarm ein Großaufgebot an Rettungskräften am vermeintlichen Brandort zur Stelle war. Bei einem tatsächlichen Ernstfall hätte die notwendige Hilfe in kürzester Zeit in die Wege geleitet werden können.
Text: Peter Volk (Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein)
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