Chronik
 

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Kammer

Seit Menschengedenken hatte das Feuer nicht nur einen mythischen Einfluss auf den Menschen. Dieser verstand es schnell, das Feuer zu seinem Nutzen einzusetzen. In der Antike Griechenlands wurde es als eines der vier Grundelemente der Erde angesehen. Jedoch war das Feuer nicht nur ein Segen für die Menschheit, sondern es brachte auch Elend und Leid über die Welt.
 
So dürfte einer der ersten großen überlieferten Brände, die Zerstörung Roms im Jahre 64 nach Christus gewesen sein. Auch in der Umgebung wurde das Feuer als Waffe und zur Machtdemonstration missbraucht. Im 12. Jahrhundert wurde die Stadt Salzburg in Schutt und Asche gelegt.
Auch in unserer unmittelbaren Nähe wurde das „Element“ zum Schrecken der Bevölkerung, wie die Aufzeichnungen der beiden Stadtbrände im 18. und 19. Jahrhundert in Traunstein belegen. Es wurde schon im 12. Jahrhundert erste Brandverordnungen erlassen. Bereits zu Beginn der christlichen Zeitrechnung war im alten Rom der Feuerschutz geregelt. In Deutschland gründeten sich die ersten Feuerwehren, laut verschiedenen einschlägigen Unterlagen, 1745 in Barmen, 1811 in Saarlouis, 1841 in Meißen und 1846 in Durlach.
 
Am 20.08.1867 war der in Rettenbach größte überlieferte Brand. Hier brannten, den vorhandenen Unterlagen zu Folge, durch Unachtsamkeit neun landwirtschaftliche Anwesen nieder. Insgesamt wurden 19 Firste eingeäschert.
 
Auf diese Katastrophe hin, wurde 1868 eine Feuerwehr ins Leben gerufen. Die Ortsgemeinde Kammer fasste hierzu am 1. Dezember 1867 einstimmig den Beschluss, eine Saug- und Druckspritze vom Glockengießer Ludwig Strasser aus Burghausen anzuschaffen.
 
Historische Inventarliste
Der von Bezirksvertreter Johann Lüttich am 12.05.1889 unterschriebenen Inventarliste kann entnommen werden, dass im Jahre 1869 eine Druck- und Saugspritze angeschafft wurde. Dieser Anschaffung ging ein Gemeinderatsbeschluss mit der Bestellung dieser Pumpe vom 01.12.1867 voraus.
 
Historische Inventarliste aus dem Jahr 1889 Inventarliste der Feuerwehr Kammer unterzeichnet im Jahr 1889
 
Des weiteren wurden im Jahre 1869, 200 Meter Schläuche für diese Pumpe gekauft. Im März 1874 beschaffte man zwei Signalhörner. 1878 wurden neun Steiger Ausrüstungen, drei Dachleitern und die dazugehörenden Feuerhacken beschafft.
 
Spritzen und Pumpen
Am 09.07.1868 trifft die neue Spritze in Kammer ein. Diese wurde durch den Glockengießer Ludwig Strasser in Burghausen angefertigt.
 

Historische Spritze bei der 1200 Jahr Feier der ehemaligen Gemeinde Kammer

Leider existiert von der ersten Spritze kein Foto.

So ähnlich dürfte die Spritze allerdings ausgesehen haben.

 
Für 3.300 Mark schaffte die Gemeinde Kammer im Jahre 1930 die erste motorisierte und tragbare Motorpumpe der Firma Gugg an.
Technische Daten: Zwei –Zylinder-Viertakt mit 23 PS. 600l/min bei 9Atm; 800l/min bei 8 Atm; 1100l/min bei Freiauslauf.
Von der Bayerischen Brandversicherungskammer erhielt die Gemeinde hierzu ein Darlehen von 1800 Mark.
 
Motorspritze der Firma Gugg

Die erste tragbare und motorbetriebene Motorspritze der Feuerwehr Kammer.

Das Exponat steht heute im Feuerwehrhaus Kammer.

 
Am 02.07.1962 wird von der Gemeinde eine Ziegler Tragkraftspritze (TS 8/8) mit VW–Industriemotor bestellt, da die „alte Pumpe“ wiederholt beanstandet wurde.
In der angespannten Haushaltssituation (Schulhausneubau und Feuerwehrhausbau 1960 - 1961) wird ein Sonderbeitrag von 20% auf den Grundsteuermessbetrag erhoben. Diese Maßnahme brachte zusammen mit den Spenden einen Betrag von 2701,10 DM, womit der Kauf so gut wie gesichert war. Der Staatszuschuss belief sich auf 1225 DM und von der bayerischen Versicherungskammer erhält die Gemeinde 190 DM Zuschussleistung.
 

Erste TS 8/8 der Feuerwehr Kammer

Die erste Tragkraftspritze der Feuerwehr Kammer,
eine TS 8/8 der Firma Ziegler.
 
34 Jahre später wurde im Rahmen der Neubeschaffung eines LF 8/6 eine weitere TS 8/8 von der Firma Ziegler durch die Stadt Traunstein beschafft und von der Wehr am 30.05.1996 in Dienst gestellt.
 

Stand der Technik, die neue TS 8/8

Hochmodern und
Stand der Technik

Die neue Feuerlöschkreisel-pumpe TS 8/8 von der Firma Ziegler.

 
Die „alte“ TS 8/8 wurde auf eigene Rechnung generalüberholt und ist jetzt einsatzbereit im LF 8/6 eingestellt. Die neue Ziegler Pumpe hingegen ist aus einsatztaktischen Gründen im TSF untergebracht.
 
Fahrzeuge
Das erste motorisierte Fahrzeug wird von der damaligen Gemeinde Kammer im Jahre 1964 beschafft. Das Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) der Marke Ford FK1250 wurde am 16.09.1964 durch die Feuerwehr Kammer in Dienst gestellt.
 
1980 wird von der Stadt Traunstein, als Rechtsnachfolger für die Gemeinde Kammer, ein VW Mannschaftsbus (Baujahr 1977) an die Feuerwehr übergeben.
 
Da das bisherige TSF bereits sichtlich in die Jahre gekommen war, wurde am 28.07.1985 ein neues TSF der Marke VW LT31 geweiht und in Dienst gestellt.
 
Nach dem abgeschlossenem Feuerwehrgerätehausneubau wurde seitens der Stadt Traunstein ein LF 8/6 beschafft und im Mai 1996 in Dienst gestellt. Damit wurde der Einsatzwert und die Schlagkraft der Feuerwehr Kammer beträchtlich erhöht. Der Mannschaftsbus wurde durch die Kommune an den Sportverein DJK Kammer veräußert.
 
Ebenfalls auf dem Bild, der Anhänger des TSF, welcher hauptsächlich für Ölspureinsätze bzw. zum Gerätetransport verwendet wird. Außerdem ist dieser mit 200 Meter in Buchten gelegten B-Schläuchen beladen und kann somit zum Leitungsbau über längere Wegstrecken eingesetzt werden.
 
Derzeitiger Fuhrpark der Feuerwehr Kammer

Links das Löschgruppen-fahrzeug LF 8/6

In der Mitte das Tragkraftspritzen-fahrzeug TSF

Rechts der Mehrzweck-anhänger

Im Hintergrund das neue Gerätehaus

 
Bereits in den letzten Kriegsjahren bis 1946 dürfte die Wehr ein motorisiertes Fahrzeug besessen haben. Aus den Erzählungen unserer älteren Feuerwehrkameraden dürfte es sich dabei um eine Art Mannschaftsbus von der Firma Steyr mit acht Sitzplätzen gehandelt haben.
 
Unterlagen oder Niederschriften über den Kauf bzw. Besitz eines solchen Fahrzeuges konnten jedoch nicht aufgefunden oder eingesehen werden.
 
Feuerwehrhäuser
Das erste Feuerwehrgerätehaus, wenn man es so nennen konnte, war ein besserer Holzschuppen an der Pallinger Straße in Kammer.
 
Die erste Heimat der frisch gegründeten Feuerwehr Das Bild zeigt die erste Heimat der noch jungen Feuerwehr Kammer anno 1920.
 
Erst Anfang der 60er Jahre entstand an der selben Stelle eine ausreichend gute Unterkunft mit Schlauchturm.
 
„Im Oktober 1961 wurde nach der Einweihung und der kirchlichen Weihe (des neuen Gerätehauses) im Rahmen der Feuerschutzwoche um 13.30 Uhr eine Übung in Rettenbach abgehalten mit den Feuerwehren aus Matzing und Traunwalchen. Die drei Wehren waren vollständig angetreten.“ (Meldung des Kommandanten an das Landratsamt vom 29.10.1961)
 
Aber so leicht wie es in diesem Bericht gemeldet wurde, dürfte es mit dem Feuerwehrhausneubau nicht gewesen sein.
 
Da der Bauplatz zuerst geräumt werden musste, war die Feuerwehr ein Jahr ohne Unterkunft und konnte seine Gerätschaften nur provisorisch und notdürftig unterbringen.
Vor dem Abriss des alten Hauses, wurde bei Besichtigungen durch die Inspektion, mehrmals auf den schlechten Zustand des Gebäudes und den fehlenden Schlauchturm hingewiesen. Als die Feuerwehr Kammer dann noch aufgefordert wurde, ein Leistungsabzeichen abzulegen, reagierte der damalige Kommandant gemeinsam mit der Gemeinde mit folgendem Schreiben vom 04.08.1960 an das Landratsamt:
 
Die Wehr Kammer habe zur Zeit 32 Aktive. Das Leistungsabzeichen abzulegen ist derzeit nicht möglich, da das alte Feuerhaus abgerissen wurde um ein Neues dort zu errichten.“ weiter fuhr Kdt. Johann Osenstätter fort: „Wir bitten Sie (Kreisbrandinspektor), urgieren (?) Sie einmal bei der Regierung von Oberbayern und beim Landesamt für Feuerschutz in München, damit endlich einmal die Baugenehmigung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Kammer erteilt wird. Im jetzigen Zustand ist wohl kaum mit einem einwandfreien Einsatz der Wehr in Kammer zu rechnen, weil die Feuerwehrgeräte einzeln und nur notdürftig untergebracht sind.“
(Unterschrift für die Feuerwehr, Kdt. Osenstätter, für die Gemeinde, 1. Bürgermeister Kallsperger)
 
Das zitierte Schreiben hatte scheinbar seine Wirkung bezüglich der Baugenehmigung gezeigt. Jedoch mit den Staatszuschuss gab es noch Probleme wie aus folgenden Schreiben vom 18.03.1961 an das Landratsamt zu erfahren ist.
 
„...Unter anderem wird im abschließenden Satz darauf hingewiesen, daß das neue Feuerwehrhaus fertig sei. Erst wenn der Staatszuschuss eingetroffen ist, wird die Einweihung des Feuerwehrhauses durchgeführt und die notdürftig untergebrachten Löschgeräte werden einsatzbereit im neuen Feuerhaus untergebracht.“
 
Des weiteren schaltete die Gemeinde den Landtagsabgeordneten Dr. Ludwig Huber ein. Dieser berichtete dazu:
 
Lieber Herr Bürgermeister!
 
Auf Ihre Veranlassung hin habe ich die Regierung von Oberbayern seinerzeit gebeten, den Ihrer Gemeinde in Aussicht gestellten Zuschuß für den Bau eines Feuerwehrgerätehauses raschest möglich auszuzahlen. Die Regierung hat daraufhin mit Entscheidung vom 15.09.1961 den Zuschuß endgültig bewilligt und die Bayrische Versicherungskammer –Abteilung für Brandversicherung– ersucht, den in Betracht kommenden Betrag auf das Konto der Gemeinde Kammer zu überweisen. Falls das Geld noch nicht bei Ihnen eingegangen sein sollte, darf ich um Nachricht bitten.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Unterschrift
(Dr. Ludwig Huber; MdL)
 
Im Dankschreiben der Gemeinde Kammer an Herrn MdL Dr. L. Huber konnte Bürgermeister Kallsperger freudig berichten, dass die 2400 DM Staatszuschuss bereits eingebucht sind.
 
Ein langer beschwerlicher Weg stand hinter der zweiten Unterkunft
Die ehemalige Feuerwache
an der
Pallinger Straße in Kammer.
 
Nach leichten „Anlaufschwierigkeiten“ konnte dann endlich das neue Feuerhaus an der Pallinger Straße bezogen werden.
 
Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre wurden, die Überlegungen bedingt durch die beengten Platzverhältnisse im Feuerwehrgerätehaus – der Mannschaftsbus war bereits im Stadel des Kommandanten Brückner untergebracht – für den Bau eines neuen Feuerwehrhauses immer aktueller.
 
Nach längerer Standortsuche war es dann soweit, im August 1995 wurde durch Herrn Oberbürgermeister Fritz Stahl der Schlüssel des neuen Feuerwehrgerätehauses, mit dem sich im Keller befindlichen Schützenheim, an den 1. Kommandanten Johann Sailer übergeben. Das neue Feuerwehrhaus, in dem sich eine Wohnung und ausreichend viel Platz für Mannschaft und Gerät befindet, liegt auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Salger in Neukammer.
 

Das neue schmucke Feuerwehrhaus in Neukammer

Derzeitige Heimat
der rund 80 aktiven Feuerwehrdienst-leistenden, das neue Feuerwehrgeräte-haus.
 
Leistungsabzeichen
Im Jahre 1963 legten drei Gruppen der FF Kammer erstmals das bayerische Leistungsabzeichen für Feuerwehren am Sportplatz in Kammer ab. Erst 13 Jahre später, im Jahre 1976, legten wiederum drei Gruppen dieses Leistungsabzeichen ab. Das nächste wurde dann im April 1983 von 2 Gruppen abgelegt.
Seit 1989 legt nun die Feuerwehr Kammer jährlich mindestens mit einer Gruppe das Leistungsabzeichen „Löschangriff“ ab. Erst mit dem Neubau des Feuerwehrhauses war es möglich, das Leistungsabzeichen in Kammer abzulegen, denn zuvor musste man dies bei der Feuerwehr in Traunstein tun.
 

Leistungsabzeichen, seit jeher ein fester Bestandteil der Ausbildung

Feuerwehrmänner und -frauen legen Jahr für Jahr das Leistungsabzeichen "Wasser" ab.
 
Das "Technische Leistungsabzeichen" wurde erstmals 1996 durch eine Gruppe abgelegt. Seitdem wird dieses Leistungsabzeichen alle zwei Jahre von mindestens einer Gruppe der Wehr abgelegt. Hierzu werden mit dem LF 8/6 aus Kammer und dem RW 2 der Traunsteiner Wehr die Aufgaben bewerkstelligt.
 
Sonstige Aktivitäten
Seit einigen Jahren veranstaltet die Feuerwehr, gemeinsam mit dem Roten Kreuz, alle zwei Jahre einen Erste-Hilfekurs an dem nicht nur Feuerwehrmitglieder, sondern auch andere Personen teilnehmen. Gleichzeitig bietet die Feuerwehr für alle Hausfrauen und interessierten Hausmänner regelmäßige Feuerlöscherübungen an und zeigt die Fehler die beim Löschen von Haushaltsbränden gemacht werden können auf.
 
Ebenfalls sehr beliebt ist die sogenannte Jugendolympiade am Feuerwehrhaus. Diese findet alle zwei bis drei Jahre statt und wird gemeinsam mit dem Schützenverein organisiert und durchgeführt. Der Tag der offenen Tür soll allen Dorfbewohnern die Arbeit der Feuerwehr näher bringen und einen Eindruck über den Feuerwehralltag vermitteln.
 
Da in den Grundschulen und Kindergärten auch das Thema „Feuerwehr“ eine Rolle spielt und ein Besuch der Feuerwehr abwechslungsreich und spannend ist, sind jedes Jahr alle Kindergartenkinder und die 3. Klasse der Grundschule, für einen Vormittag Gast im neuen Feuerwehrhaus, um das Gerät sowie das Haus zu erkunden.
 
Schulkinder zu Gast bei der Feuerwehr Jedes Jahr besucht die 3. Klasse der Balthasar-Permoser-Grundschule Kammer für einen Vormittag die Feuerwehr.
 
 
Mitgliederzahlen
 
22.02.1882
In der Grundliste in der Gemeinde Kammer sind insgesamt 44 Personen in der freiwilligen Feuerwehr und 38 Personen in der Pflichtfeuerwehr eingetragen. Die Pflichtfeuerwehr besteht aus zwei Abteilungen.
Als Bürgermeister und Vorstand ist Georg Spieglsperger,
als 1. Kommandant Georg Haberlander und als Adjudant (2. Kommandant) Johann Jahner vermerkt.
1884
In der Stammliste von 1884 sind noch 15 Personen in der Pflichtfeuerwehr aufgeführt.
01.05.1886
In der Stammliste der FF Kammer meldet der Vorstand Johann Mair an das Bezirksamt das sämtliche Mannschaften, wie bereits im Vorjahr, freiwillig sind.
10.04.1888
Meldung der Mannschaftsstärke an das Bezirksamt Traunstein durch Vorstand Johann Mair: „...Die Feuerwehr hat 9 Steiger,
24 Spritzmannschaften und 28 Ordnungsmannschaften...“
11.05.1903
In der Grundliste der Freiwilligen Feuerwehr Kammer sind insgesamt 105 aktive Mitglieder 11.05.1903 aufgeführt. Als Bürgermeister und Vorstand ist Josef Rieder und als Kommandant Max Streitwieser vermerkt.
05.04.1930
Die Grundliste wird weitergeführt und immer wieder durch die Gemeinde und den Bezirksvertreter unterschrieben. Der letzte Eintrag ist am 05.04.1930. Zu diesem Zeitpunkt sind insgesamt 365 Mitglieder vermerkt.
1930
In der 1930 neu angelegten Stammliste sind am Anfang 110 aktive Mitglieder niedergeschrieben, in dieser Zeit hatte die Wehr mit Max Streitwieser einen Ehrenkommandanten der zugleich das Amt des Vorstandes bekleidete. Kommandant war Johann Helmberger jun. und als Adjudant ist Johann Friedl eingetragen.
1931
1931 wurde im gleichen Buch die Liste mit den aktiven Mitgliedern neu geschrieben. Hier steht an erster Stelle der damalige Bürgermeister Georg Schmied, diesem folgen Max Streitwieser als Ehrenkommandant, Sebastian Kurz jun. als Vorstand und die beiden Kommandanten Hans Helmberger jun. und Adjudant Gebhard Zenz sen. Diese Liste, so scheint es, wurde später auf 1934 datiert. Die beiden Kommandanten wurden durchgestrichen und im Nachtrag Josef Brunner als Kommandant festgehalten.
1937
Diese Liste wurde bis 1937 weitergeführt, wobei sich die Mitglieder im Laufe der Zeit auf 64 Personen reduzierten.
1945
bis
1970
Da in den Nachkriegsjahren des Zweiten Weltkrieges noch immer nicht alle Mitglieder der Feuerwehr heimgekehrt bzw. im Krieg gefallen sind, konnten in den jährlichen Stärkemeldungen an das Landratsamt nur zwischen 31 und 47 Feuerwehrdienstleistende gemeldet werden.
2003
Diese Zahl ist im Laufe der Zeit stetig gewachsen und so ist der Personalstand im Jahr 2003 auf 80 aktive Feuerwehrdienstleistende angewachsen. Darunter befinden sich drei Frauen, eine Jugendgruppe mit 12 Feuerwehranwärtern, darunter drei Mädchen.
 
Brandeinsätze
 

14.06.1875

Großbrand in Haslach

12.02.1882

Brand des Stadels von Metzgermeister Wagnerberger in Traunstein an der Wasserburgerstraße

18.01.1883

Großfeuer in der Schützenstraße in Traunstein in den Stallungen des Botenwirtes

10.05.1883

Brand eines Anwesens bei Buchfelln in Traunstein

05.03.1884

Brand der Brauerei Hutter in Traunstein

24.08.1893

Stadlbrand in Alterfing

22.04.1900

Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Haunstätt, Josef Pammer (Brandl)

13.06.1904

Brand in Sondermoning

27.11.1907

Brand in Rettenbach bei Josef Heigermoser Hnr.: 30½

31.01.1908

Brand in Gerating bei Sebastian Eireiner (Anderl) Hnr.: 56

11.08.1911

Brand in der Demmel Filzen. Torfstadel von Michael Jobst (Miggl)
1911
Brand in Diepolding

1943

oder

1944

Brand in Straß beim Wirt, dort waren evakuierte Kinder untergebracht. Sailer Konrad, Jahrgang 1929, war beim Mist fahren Richtung Gerating mit dem neuen Eicher Traktor (Dieselroß) unterwegs. Beim Zurückfahren sah er eine Rauchsäule über Straß. Als er in Kammer angekommen war wurde bereits Alarm ausgelöst. Sofort wurde der Mistanhänger mit dem Feuerwehrhänger getauscht und nach Straß losgefahren. Jedoch dauerte die Reise nicht lange, da bereits vor der Anhöhe in Kammer ein Waagenrad brach. So musste notgedrungen improvisiert werden. Konrad Sailer drehte mit dem Traktor um, hängte erneut den Mistanhänger an sein Gefährt an. Schnell wurden die Gerätschaften auf den wohl noch etwas verschmutzen Mistanhänger umgeladen, um dann die Fahrt zum Brandort fortzusetzen. Obwohl der Kammerer Floriansjünger mit der "Reifenpanne" einen Zeitverlust hinnehmen mussten, waren sie dennoch die dritte Wehr an der Einsatzstelle und begannen sofort mit den Löscharbeiten. Wegen der schlechten Löschwasserversorgung an diesem Brandobjekt wurde kurzer Hand Jauche als Löschmittel zur Brandbekämpfung eingesetzt.
1943
oder
1945
Brand in Matzing

11.08.1946

Brand des landwirtschaftlichen Anwesens (Zacherlbauer) in Rettenbach

29.06.1953

Brand eines Zuhauses bei Brunner (Sollacher) in Gerating

31.08.1953

Großbrand des Gut Pertenstein in Matzing

1962

Brand in Oberweißenkirchen im Gasthaus Selbertinger

28.08.1964

Brand Schmiedbauer in Wang

04.09.1964

Brand des Anwesens Aicher in Aich (Holzhausen bei Otting)

13.09.1964

Brand in Roitwalchen bei Osenstätter (Wastlmair)

05.05.1966

Brand des landwirtschaftlichen Anwesens in Hilleck Gem. Hart

09.01.1967

Brand einer Holzlege in Kaltenbach bei Jobst Georg
1968
oder
1969
Brand in Kaltenbach, Glockenturm der Kapelle von der Familie Schnitzer stand in Flammen

20.01.1970

Brand im landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Friedl/Kröger

03.11.1970

Brand einer Torfhütte von Klauser Max Rettenbach

21.12.1971

Brand in der Schule Kammer

1972

Brand im leerstehenden Haus zwischen Gerating und Neuhausen

07.11.1976

Brand Galnederhof in Trenkmoos

1977

Brand in der Pertensteiner Mühle
1980
oder
1981
Brand in Traunstein, die Lagerhalle der Fa. Durach unterhalb des Hofbräuhauses stand in Flammen

03.12.1988

Brand des unbewohnten Zuhauses der Fam. Gastager in Gerating

14.12.1989

Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesen (Zehntner) in Biburg (Otting)

06.02.1991

Schwelbrand im Heizungskeller bei Fam. Franz Posch in Gerating

30.01.1992

Brand der Schreinerei Gruber in Rettenbach

28.07.1992

Isolationsbrand in der Mosterei Kriegenhofer in Neukammer

14.08.1992

Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Gerating bei der Fam. Gastager (Anderl)

18.08.1992

Brand des Zuhauses der Fam. Parzinger (Brandl)

22.09.1993

Brand des Härthauses in Traunstein

09.02.1995

Brand des Traunsteiner Wertstoffhofes

06.12.1995

Brand der Güterhalle in Traunstein

27.12.1996

Küchenbrand in Stockach bei der Familie Wimmer

16.04.1997

Verpuffung in einer Hackschnitzelheizanlage in Rettenbach

14.01.1998

Dachstuhlbrand in Traunstein im Schaumburger Schlößl

22.01.1998

Küchenbrand in Reichsberg

24.07.1999

Brand eines unbewohnten Hauses in der Höllgasse in Traunstein

20.11.1999

Brand einer Holzhütte der Familie Gartner

04.06.2000

Brand des Pesthauses in Traunstein

01.07.2000

Brand eines beladenen Erntewagens auf der TS 1 bei Rettenbach

25.01.2001

Brand eines Gabelstaplers in einem Betrieb in Kaltenbach

15.05.2001

Blitzeinschlag im Anwesen Einsiedl (Huberschmied) in Neuhausen, es kam glücklicherweise zu keinem offenen Feuer, jedoch entstand ein beträchtlicher Sachschaden

26.05.2002

Garagenbrand bei der Firma Höllbräu in Traunstein

04.07.2002

Autobrand im Bereich der Raiffeisensiedlung (TS 1) in Kammer
 
Kommandanten
 
1. Kommandant

von

bis

2. Kommandant

von

bis

nicht bekannt

1868

1881

nicht bekannt

1868

1882

Haberlander Georg

1881

1884

Jahner Johann

1882

1884

Wagenhofer Franz

1884

1897

Wimmer Georg

1884

 
Holzner Josef

1897

1900

Haberlander Georg

1885

 
Streitwieser Max

1900

1930

Wimmer Josef    
Helmberger Hans

1930

1932

Friedl Johann

1931

 
Streiwieser Max

1933

1934

Zenz Gebhard

1931

1934

Brunner Josef

1934

1946

Sailer Hans

1934

1946

Osenstätter Johann

1946

1963

Mittermaier Sebastian

1946

1960

Brückner Manfred

1963

1988

Zenz Johann

1960

1965

Sailer Johann

1988

2000

Wimmer Josef

1965

1978

Wimmer Johann

2000

    Huber Josef

1978

1982

        Sollacher Nikolaus

1982

1984

        Sailer Johann

1984

1988

        Wimmer Johann

1988

2000

        Rieder Albert

2000

 

 
Vorstände
 
Vorstand

von

bis

Helmberger Josef

1886

1875

Spiegelsperger Josef

1875

1882

Mair Johann

1883

1893

Rieder Josef

1894

1905

Wimmer Sebastian

1905

1929

Streitwieser Max

1930

1931

Kurz Sebastian

1931

1946

Brunner Josef

1946

1963

Osenstätter Johann

1963

1978

Wimmer Josef

1978

1994

Ober Engelbert

1994

2006

Weiss Rudolf

2006

 
 
 
   
 
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